Warum winzige Hausstaubmilben so großen Ärger machen

24. Januar 2023

Ein staubiges Zuhause nervt. Kaum sind die Regale entstaubt, lässt sich die nächste graue Schicht nieder. Es geht schneller, als man gucken kann. Besonders fies sind auch die allseits gefürchteten Staubmäuse. Sie bilden sich besonders gerne da, wo der Wind in den Ecken den Staub zusammenträgt. Kommen noch menschliche oder tierische Haare dazu, wird daraus ein schönes großes Knäuel.

Im Staub tummeln sich viele klitzekleine Tierchen, die der Mensch gar nicht mit bloßem Auge sehen kann: Hausstaubmilben. Doch sie sind nicht nur auf den Regalen und auf dem Boden aktiv, sondern ganz besonders gerne in Polstern. Teppiche, Sofas und Matratzen in den Betten sind ihre bevorzugte Spielwiese. Das liegt in erster Linie daran, dass sie dort ständig Nahrung in Form von Hautschuppen bekommen, die der Mensch verliert. Schläft der Mensch, ist es in der Matratze auch noch kuschlig warm.

Allergiker leiden besonders unter den Milben

Allergiker haben ein großes Problem. Ihr Immunsystem ist der Meinung, dass die kleinen Plagegeister eine richtig fiese Gefahr für sie darstellen. Es schlägt sofort Alarm und schickt alle verfügbaren Einheiten los, um die Eindringlinge zu bekämpfen. Der menschliche Körper reagiert mit Symptomen einer Hausstaubmilbenallergie, die in unterschiedlichen Stärken ausgeprägt sein kann.

Immer häufiger zeigen sich die Symptome einer solchen Allergie schon im Grundschulalter. Doch auch Jugendliche, Mitt-Dreißiger oder ältere Personen erkranken ganz plötzlich daran. Ist nur ein Elternteil betroffen, liegt die Chance der Vererbung der Allergie bei 20%. Sind beide Elternteile Allergiker, ist die Chance, dass das Kind ebenfalls eine Allergie entwickeln wird, schon doppelt so hoch.

Klassische Symptome einer Hausstaubmilbenallergie

  • Husten
  • Laufende Nase
  • Niesen
  • Verstopfte Nase
  • Juckende Nase, Mund und Augen
  • Beschwerden bei der Atmung
  • Schmerzen in der Brust
  • Keuchen
  • Haut unter dem Auge ist geschwollen
  • Neurodermitis

Ist der Allergiker über einen längeren Zeitraum hinweg Hausstaubmilben ohne geeignete medizinische Behandlung ausgesetzt, ist sein Körper die ganze Zeit in Alarmzustand versetzt. Die entzündlichen Prozesse, die im Körper stattfinden, werden chronisch. Allergisches Asthma ist die Krankheit, die sich üblicherweise daraus entwickelt.

stark vergrößerte Hausstaubmilbe

© Сергей Зыков / stock.adobe.com

So lässt sich der Kampf gegen die Milben führen

Ist die Allergie gegen Hausstaubmilben erst einmal diagnostiziert, kann der Betroffene nicht mehr tun, als in den Krieg gegen die kleinen Plagegeister zu ziehen. Diesen Krieg wird er jedoch für den Rest seines Lebens führen müssen. Hier sind einige Mittel, die jeder Allergiker anwenden kann, um seine Symptome in den Griff zu bekommen.

  • Nutzung von Encases – Das sind Bezüge für Matratzen, Kissen und Decken, die die Milben im Inneren behalten und so den direkten Kontakt zum Menschen minimieren sollen.
  • Regelmäßige Reinigung des Bettzeugs – Dies sollte im Optimalfall jede Woche stattfinden. Die Wäsche wird dann bei 90°C in der Waschmaschine gewaschen. Das tötet die Milben ab.
  • Auf Luftfeuchtigkeit achten – Diese sollte möglichst niedrig ausfallen, da sich Milben bei einer hohen Luftfeuchte sehr wohl fühlen und unkontrolliert vermehren.
  • Feucht durchwischen – Staubsaugen alleine reicht nicht. Der Boden sollte auch feucht gereinigt werden, um wirklich alle Milben zu erwischen.
  • Polster regelmäßig reinigen – Vor allem Teppiche, Sofas, Sessel und Bettmatratzen sollten regelmäßig gereinigt werden. Am besten alle 1-2 Tage und regelmäßig tiefengründlich.
  • Immuntherapie starten – Mit regelmäßigen Injektionen wird das Immunsystem trainiert, sodass es hoffentlich nach einiger Zeit nicht mehr auf die Erreger reagiert.
  • Allergietabletten nehmen – Nach Rücksprache mit dem Arzt ist auch die Einnahme von Allergietabletten ratsam, um die Symptome in den Griff zu bekommen.

Reinigung mit einem Wasserstaubsauger optimal für Allergiker

Reinigen Allergiker ihre Wohnungen und Häuser mit einem klassischen Filterbeutel-Staubsauger haben sie ein großes Problem: sie kommen beim Wechsel des Beutels in den direkten Kontakt mit den Allergenen. Außerdem pustet ein herkömmlicher Staubsauger kleinste Staubpartikel wieder mit in die Umgebungsluft. Der Allergiker atmet diese Luft ein und beginnt zu niesen oder sich die Augen zu reiben. Beim Wechsel des Beutels ist der Kontakt besonders schlimm.

Mit einem Wasserstaubsauger gehört das alles der Vergangenheit an. Die Reinigung sämtlicher Oberflächen findet komplett ohne herkömmliche Filter und Beutel statt. Wasser stellt hier das Filtermedium dar. Es bindet Staub, Dreck, Tierhaare und sogar Gerüche aus der Umgebungsluft und hält das alles fest. Das zu Beginn klare Leitungswasser verfärbt sich dunkel und zeigt am Ende, wie viel Dreck aufgenommen wurde. Während an dem einen Ende Hausstaubmilben und Dreck aufgenommen wird, kommt am anderen Ende klare, frische Luft wieder raus. Deswegen lässt sich ein Wasserstaubsauger sogar als Luftwäscher einsetzen.

Nach der Reinigung lässt sich das verschmutzte Wasser einfach über das Waschbecken, die Toilette oder einen Außengulli entsorgen. Kein direkter Kontakt mit den Allergenen, keine Symptome einer Allergie. Wer will, kann sogar das Wasser mit Duftöl versetzen und so seine Wohnung mit fruchtig frischer sauberer Luft anreichern. Die regelmäßige Reinigung der Schlafmatratzen trägt zudem zu einem deutlich besseren Schlaf bei, da sich die Zahl der Quälgeister um ein Vielfaches senken lässt. Eine wirklich gute Investition in die eigene Gesundheit.

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